Franziska Classen, Orgel & Felicitas Stephan, Violoncello
Ich ruf´zu Dir – Gebete für Cello & Orgel
Die Musikerinnen Franziska Classen und Felicitas Stephan haben ein interessantes Programm zusammengestellt. Gespannt sein darf man auf „Musique du soir“ des lettischen Komponisten Peteris Vasks, der über seine Kompositionen sagt: „Die meisten Menschen haben heute keinen Glauben, keine Liebe und keine Ideale mehr. Die geistige Dimension geht verloren. Ich will der Seele Nahrung geben. Das predige ich in meinen Werken. (Pēteris Vasks). Von der französischen Komponistin Nadia Boulanger findet man die Trois Pièces und außerdem werden von Rheinberger, Bach und Bruch noch weitere Kompositionen im Programm zu finden sein.
Die Musikerinnen
Franziska Classen, geboren 1996 in Würzburg, erhielt 2010 ihren ersten Orgelunterricht bei Rudolf Müller. Sie studierte an der Hochschule für Musik in Detmold katholische Kirchenmusik (Orgelliteraturspiel bei Prof. Martin Sander, Orgelimprovisation bei Prof. Tomasz Adam Nowak, Chorleitung bei Prof. Anne Kohler) und schloss 2021 mit dem A-Examen ab. Außerdem absolvierte sie ein künstlerisches Masterstudium für Orgel in Rotterdam. Seit September 2020 ist sie als hauptamtliche Kirchenmusikerin der Leuchtturmstelle in Unna tätig.
Felicitas Stephan, die künstlerische Leiterin des Festivals „Celloherbst am Hellweg“ war als gebürtige Mannheimerin mit europäischen Wurzeln bereits im Alter von 9 Jahren Schülerin des legendären Solocellisten Hans Adomeit. Ihr Studium bei Carl-Gustav Settelmeier schloss sie in Dortmund mit der künstlerischen Reifeprüfung ab. Meisterkurse u. a. bei Prof. Sebastian Baer, Prof. Maria Kliegel und William Pleeth ergänzten ihre Ausbildung. Seitdem konzertiert sie nach etlichen CD-Einspielungen europaweit.
Die Instrumente
Die Orgel gilt mit Recht als „die Königin der Instrumente“. Tatsächlich lässt sich auf großen Exemplaren ein Farbenreichtum, eine Klangvielfalt und -fülle erzeugen wie auf keinem anderen Instrument. Eine Besonderheit ist, dass Töne ziemlich anstrengungsfrei beliebig lang gehalten werden können.
Vielen gilt das Violoncello als das wohl vielseitigste aller Instrumente. Mit seinem Tonumfang von fast fünf Oktaven klingt das Cello dunkel und kraftvoll in der Tiefe, samtig lyrisch in der Tenorlage und in den höheren Lagen verzaubert es durch strahlende Brillanz. Die schier grenzenlosen Möglichkeiten des Instruments werden seit dem 16. Jahrhundert von zahlreichen Komponisten geschätzt und ausgekostet.