Die 12 Hellweger Cellisten – CELLOHERBST 2024 – HIGHLIGHT!
Von Europa nach Lateinamerika
Felicitas Stephan, Dimitris Karagiannakidis, Karl Figueroa, Margarita Fonotova, Renan Moreira, Yujing Li, Pauline Stephan, Maria Luis Duarte, Aristeidis Lykos Desyllas, Annette Demond, Katja Denzler, Thomas Büttner
Das Programm ist eine Klangreise auf 48 Saiten über den Kontinent Europa bis nach Lateinamerika.
Die 12 Hellweger Cellist*innen feiern bei diesem Celloherbst ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Seit 2004 sind sie ein multikulturelles Ensemble aus insgesamt 9 Nationen, dessen Mitglieder zwar aus unterschiedlichen Ländern kommen, aber zwei Dinge gemeinsam haben: sie leben entlang des Hellwegs in Essen, Bochum, Dortmund, Witten, Unna und Werl und sie spielen das Cello virtuos in allen Lagen. Sie begeistern mit Spielwitz und Einfallsreichtum. Gegründet wurde das Ensemble für den ersten „Celloherbst am Hellweg“ im Jahr 2004 und seitdem seitdem trägt es die Idee der Vielseitigkeit des Cellospiels weiter. Seit 12 Jahren wird das Ensemble von der Cellistin Felicitas Stephan geleitet.
Das Ensemble nimmt das Publikum mit auf einen klangvollen Höhenflug, der über den ganzen Kontinent Europa bis nach Lateinamerika führt.
Aus dem Programm
Die musikalische Klangreise beginnt mit der bekannten Eurovisionsmelodie des französischen Meisters Marc-Antoine Charpentier. Weitere interessante europäische Komponisten wie Antonín Dvořák, Edvard Grieg und Julius Klengel werden zu hören sein.
Dann geht es nach Lateinamerika zu Heitor Villa-Lobos mit seiner Bachiana Brasileira Nr.1, zu Ernesto Nazareth, der besonders bekannt war für seine Choros und brasilianischen Tangos und zu Astor Piazzolla, dem König des Tango Nuevo.
Piazzolla, Argentinier mit italienischen Wurzeln, schuf mit seiner „Fuga y Misterio“ eines seiner lebendigsten Werke und machte so den Tango in neuem Gewand unsterblich. Nie zuvor hatte man so tief melancholische und zugleich auch packend temperamentvolle Musik gehört. Gespannt sein darf man außerdem auf eine Komposition von dem Brasilianer Renan Moreira, der schon seit einigen Jahren das Ensembles mit seinen Arrengements und seinem Spiel unterstützt.
Mit seiner Vielfalt an orchestermusikalischen Höhepunkten lässt dieses Konzert schon jetzt Vorfreude auf ein großartiges Klangerlebnis aufkommen.
Leitung: Felicitas Stephan
Die künstlerische Leiterin des Festivals „Celloherbst am Hellweg“ war als gebürtige Mannheimerin mit europäischen Wurzeln bereits im Alter von 9 Jahren Schülerin des legendären Solocellisten Hans Adomeit. Ihr Studium bei Carl-Gustav Settelmeier schloss sie in Dortmund mit der künstlerischen Reifeprüfung ab. Meisterkurse u. a. bei Prof. Sebastian Baer, Prof. Maria Kliegel und William Pleeth ergänzten ihre Ausbildung.
Als Kammermusikpartnerin konzertiert/e Felicitas Stephan mit den Pianist*innen Cecilia Novarino, Bertrand Giraud, Paul Gulda, Kai Adomeit, Maurizio Barboro, Tobias Bredohl, Elena Margolina-Hait, Vesna Podrug, Roland Pröll und Gabriel Tacchino, mit den Geigern Christoph Ehrenfellner, Cihat Askin, Massimo Marin, Misha Nodelmann, Dragan Radosavljevic, Dan Tarna und Hauko Wessel, mit den Bratscher*innen Wladimir Kossjanenko, Gioele Lumbau, Beste Tiknaz Modiri und Martin Vollmer, mit der Harfenistin Manuela Randlinger, mit den Gitarristen Juan Carlos Arancibia Navarro, Andreas Heuser, Wolfgang Lehmann und Jaime Zenamon und mit den Akkordeonist*innen Heidi Luosujärvi, Petteri Waris und Nikola Komatina.
Eine musikalische Zusammenarbeit verbindet sie u.a. mit Kira Kraftzoff (Rastrelli Cello Quartett), Sandra Landini, Daniel Müller-Schott, Anton Nicolescu, Alexander Hülshoff, Matias de Oliveira Pinto, Roberto Issoglio, Werner Seiss und Johannes Wildner.
Die interessante Diskographie von Felicitas Stephan beinhaltet etliche Ersteinspielungen wie ihre CD „Werke bedeutender Komponistinnen“ und die CD „Duo Ponticelli –Musik aus Brasilien“, die ebenso wie ihre CD „Sonho Brasileiro“ und die „4 Jahreszeiten von Astor Piazzolla“ mit begeisterten Rezensionen in der Fachpresse bedacht wurden. Vier weitere CD´s erschienen bei dem Label „Cello Colors“. Ihre Einspielungen werden immer wieder im Rundfunk gesendet. Für die jeweilige Aufnahmeleitung konnte Felicitas Stephan u.a. Daniel Zalay, Celia Ruiz und Holger Busse gewinnen.
Ihre künstlerische Heimat ist ein altes, romantisches Fachwerkhaus hoch über dem Ruhrtal im Dorf Opherdicke in Westfalen, in unmittelbarer Nähe des bekannten historischen Hauses Opherdicke. In diesem Musikdomizil begegnen sich immer wieder Musiker*innen, Komponisten, Maler und Schriftsteller. Hier spielt, probt, studiert und unterrichtet Felicitas Stephan täglich, hier findet sie ihre künstlerische Inspiration.